Bundesliga

Die Gründe für Rangnicks Absage an den FC Bayern

Warum der ÖFB-Trainer doch nicht kommt

Die Gründe für Rangnicks Absage an den FC Bayern

Volle Konzentration auf die EM 2024: Ralf Rangnick.

Volle Konzentration auf die EM 2024: Ralf Rangnick. IMAGO/GEPA pictures

In der vergangenen Woche hatte Ralf Rangnick den Bayern-Verantwortlichen Max Eberl und Christoph Freund, seinen langjährigen Weggefährten aus Salzburg, mitgeteilt, nach dem Halbfinal-Hinspiel des FC Bayern gegen Real Madrid eine endgültige Entscheidung zu treffen. Den beiden sein Ja oder Nein zu geben für das im Sommer offene Traineramt in München.

"Er ist ein exzellenter Kenner der Fußballszene", hatte Herbert Hainer noch am Dienstagabend nach dem 2:2 gegen Madrid über Rangnick gesagt und "gute Gespräche" offenbart. "Er hat enorme Fähigkeiten, Spieler und Mannschaften zu entwickeln. Alles, was ich aus dem Umfeld der österreichischen Nationalmannschaft höre, ist sehr, sehr positiv. Wenn er kommen sollte, wäre er eine sehr gute Wahl für uns."

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Am Mittwoch meldete sich Rangnick und sagte völlig überraschend ab. Weder Eberl und Freund noch sonst jemand hatte damit gerechnet, dass der 65-Jährige nach wochenlangen Gesprächen doch Trainer der österreichischen Nationalmannschaft bleiben würde.

Rangnick wollte nicht ins Tagesgeschäft zurückkehren

Es bestanden keine offenen Fragen, die Bayern und der gebürtige Schwabe waren sich in eigentlich allen Punkten einig, die Eckdaten schienen geklärt.

Doch Rangnick sah die Gefahr, dass die Europameisterschaft im Juni unter seiner Entscheidung pro Bayern leiden könnte. Beim FCB hätte Rangnick ein Vielfaches verdienen können, hätte das Champions-League-Finale in München vor Augen gehabt. Doch er wollte nicht ins Tagesgeschäft zurückkehren, wollte nichts verändern.

Tagtäglich hatten ihn ÖFB-Verantwortliche und vor allem Spieler mit Zuneigung überschüttet, hatten ihn gebeten, in Österreich zu bleiben. Und haben ihren Wunsch erfüllt bekommen.

Mario Krischel

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